rebecca
r e b e c c a [ t w o v a r i a t i o n s ]
charhizma 022
(release date: 09/2003)
kai fagaschinski: clarinet
michael renkel: acoustic guitar, zither & preparations
1. rebecca (variation no. 5) (37'20)
2. rebecca (variation no. 6) (31'47)
composed & recorded by fagaschinski/renkel
recorded at k.f.`s home in berlin-kreuzberg, december 20th (no. 5) & 22nd (no. 6), 2002.
graphic: philipp arnold
polaroid-photos by kerstin fuchs
rebecca thanks robin hayward, kerstin fuchs, philipp arnold and christof kurzmann.
[ reviews ]
booklet text:
rebecca existiert seit oktober 2001. die arbeit begann mit improvisationen. mit der zeit "improvisierte"
sie immer wieder das gleiche stück, was den begriff der improvisation ad absurdum führt. mit dem
wiederholten spielen entstand ein stück, eine komposition. das stück ist nicht in einer notation
fixiert. rebecca erinnert, und vergisst. es geht weniger um die interpretation einer vorgefassten
idee, sondern um die kontinuierliche arbeit an und in dem stück. das musikalische werk wird praxis, aktion.
da immer wieder das gleiche stück in variationen gespielt wird, verbinden sich stück und musiker
zu einem prozess. die idee der wiederkehr versteckt sich auch im namen (re). das erinnern taucht
schon verschlüsselter als bec (back) auf. das unbestimmte, nicht fixierte nennt man auch circa.
aber das kreisen um sich und das erinnern als schöpfen aus der vergangenheit, zielt auf die vorwärts
gerichtete bewegung und auf eine mitteilung nach außen. wiederholung als vorwärts gewandte erinnerung.
in den vergangenen anderthalb jahren wurde die musik in gebotener langsamkeit und zurückgezogenheit
entwickelt. rebeccas konzertpremiere fand erst kürzlich, im mai 2003, in der "küche" in berlin statt.
die einspielung des vorliegenden tonträgers fand an vier tagen im letzten dezember in fagaschinskis
wohnung statt. die beiden ausgewählten stücke wurden in echtzeit aufgenommen.
k.f. & m.r. (berlin, july 2003)